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Dr. Werner Krommes
München
- Wirtschaftsprüfer -

Jahresabschlussprüfung

Wegweiser zum sicheren Prüfungsurteil

Werner Krommes Wirtschaftsprüfung

Dr. Werner Krommes im Portrait

Werner Krommes – beruflich sowohl im nationalen als auch im internationalen WP-Geschäft aufgewachsen – hat seine Branchenkenntnisse und die insbesondere im Ausland gewonnenen 30-jährigen Erfahrungen in zahlreichen Veröffentlichungen niedergelegt. Darüber hinaus war es sein Anliegen, im Rahmen der Aus- und Fortbildung der jüngeren Generation deren Risiko- und Verantwortungsbewusstsein zu stärken und ihr nachdrücklich zu erklären, warum ganz bestimmte Prüfungsschritte unbedingt notwendig sind, um schwerwiegende Fehler zu vermeiden.

Vita

Nach Abitur, kaufmännischer Lehre und Beschäftigung in der Textilindustrie Studium der Betriebswirtschaftslehre mit anschließender Promotion in München (Thema: Das Verhalten der Unternehmung in der Rezession – Die Bedeutung der wachstumsorientieren Konjunkturtheorie für die Absatztheorie). Anschließend Mitarbeit zunächst als Assistent bei der damaligen Deutschen Treuhand Gesellschaft (DTG), später dann als Wirtschaftsprüfer in leitender Stellung bei Klynveld-Peat-Main-Goerdeler (KPMG) in München.

Einsätze in Europa und Asien, in Südamerika und in den USA. Frühzeitig Tätigkeit als Referent im Ressort „Aus- und Weiterbildung“ bei KPMG und korrespondierende Einsätze im Rahmen der Examenskurse des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW).

Betreuung von kleineren, mittleren und großen Gesellschaften unterschiedlicher Rechtsform in Deutschland. Darüber hinaus Konzernprüfungen (u.a. als „Incoming Work“) im Inland und im weltweiten Ausland.

Handbuch Jahresabschlussprüfung

Werner Krommes Jahresabschlussprüfung Wirtschaftsprüfung ISA 315 Prüfungsnachweise

Literatur über Abschlussprüfung ist häufig so abstrakt, dass es ihr nicht gelingt, eine tragfähige Brücke zur Praxis zu schlagen.
Es gilt, einem Team überzeugend zu erläutern, aus welchen Gründen bestimmte Kenntnisse über Unternehmen gewonnen werden müssen, und warum es ganz bestimmte Ziele sind, die die einzelnen Prüfungshandlungen bestimmen, um schwerwiegende Fehler zu vermeiden.

Logo Bild Werner Krommes Finanzbericht
Das Handbuch stellt anhand von Unternehmensbildern und risikoorientierten Beispielen aus Industrie und Handel ein Instrumentarium für die praktische Tagesarbeit bereit. Es soll insbesondere den jüngeren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, sich vor Ort jederzeit und schnell darüber zu informieren, wie sie ihre Arbeit ausrichten müssen.

Zum Inhalt des Handbuches

– Analysen auf Unternehmens- und Prozessebene
– Sensibilität für Risiken
– Wechselnde Herausforderungen im Konjunktur- und Krisenverlauf
– Bilanzmanipulation: Art, Umfang und Hintergründe
– Datenbeschaffung: Quellen, Fragestellungen,
– Gesprächsführung
– Aspekte einer dv-gestützten Prüfung
– Dokumentation und Scheingenauigkeit
– Prüfungsbericht und Berichtskritik

Neu in der 4. Auflage

– Die Sicherungsfunktion eines Zielsystems
– Leitgedanken der Prüfungsstandards im Vergleich: IDW PS und ISA
– Effizienzsteigerung durch Skalierung
– Meilensteinführende Navigation
– Reifegrad der Prüfung und Dienstleistungskapazität

Der Berufsstand versucht, bedrohlichen Herausforderungen mit neuen Betrachtungsweisen zu begegnen. Skalierung soll die Effizienz steigern, Navigation durch Bereitstellung von Meilensteinen den Weg zum Bestätigungsvermerk absichern.

Dr. Werner Krommes Bilanzmanipulation

Rahmenbedingungen einschätzen

Die Prüfungsdurchführung hat den Verhältnissen des Unternehmens zu entsprechen. Art, Umfang und Dokumentation sind in Abhängigkeit von Größe, Komplexität und Risiko des Mandats zu bestimmen.

Prüfungsgrundsätze Wirtschaftsprüfung

Die Ausrichtung

Wer sich strategiebewusst für bestimmte Wege entscheidet, will sich ausreichende und angemessene Nachweise dafür verschaffen, dass wesentliche Aussagen des Managements zu Jahresabschluss bzw. Lagebericht zutreffen oder nicht.

Ziele verfolgen

In der durch Auffächerung erreichten Form bilden die Prüfungsziele – in der Strategieanalyse nominiert und in der Prozessanalyse formuliert und bestätigt – das beherrschende Element des Prüfungskonzeptes.

werner krommes ISA 315 Konzernabschluss

Bildet der „Bestand an Forderungen“ das Prüfungsziel, dann muss die risikoorientierte Mittelentscheidung adäquat sein, d.h. der Abschlussprüfer hat sich grundsätzlich für die Einsichtnahme in Dokumente (und zwar in ihrer Originalfassung) zu entscheiden.

Er will nämlich genau wissen, ob die Forderungen auch tatsächlich existieren.

Wirtschaftsprüfung Finanzbericht

Die Bestimmung

Mit der eindeutigen Kombination von Prüfungsziel und Prüfungstechnik ist das unverbindliche Nebeneinander von möglichen Prüfungshandlungen aufgehoben.
Sie sind aus einem übergeordneten Ziel, die Verlässlichkeit von im Jahresabschluss und Lagebericht enthaltenen Informationen zu bestätigen, zu einer verlässlichen Einheit gefügt und im Sinne einer „relatio essentialis“ in eine besondere Beziehung gebracht.

Der Durchgriff

IDW Prüfungsstandards ISA 315

In einer Abschlussprüfung, in der die Intensität der Einsichtnahme immer auch Gewissenhaftigkeit symbolisiert, kann Gleichgewicht nur erreicht werden, wenn permanente Adäquanz zwischen Prüfungszielen und Prüfungstechnik besteht.

Ohne sie ist Stabilität des Bestätigungsvermerks nicht vorstellbar.

Wirtschaftsprüfung

Aus- und Fortbildung gewährleisten

Es ist ein Charakteristikum der „Bilanzpolitik“, nicht nur auf eine, sondern auf mehrere Bilanzpositionen zuzugreifen, weil die Quellsubstanz einer einzigen Position in der Regel nicht ausreicht, um den „Ergebnisbedarf“ des Managements zu decken.

Wirtschaftsprüfung

Informationssymmetrie ist nur gewährleistet, wenn der Prüfungsleiter die Ergebnisse seiner Aufklärungsarbeit, die bei Beginn der Prüfung vorliegen, im Verlaufe der Arbeiten erweitert werden und vor Beendigung des Auftrages die Berichterstattung prägen, dem Team zeitnah zur Verfügung stellt.

Wirtschaftsprüfung

Bei einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk handelt es sich um eine Aussage, die – gemessen an der Form – eine bejahende, besondere, unbedingte und versichernde Funktion hat, und – gemessen am Erkenntniswert – im Gegensatz zu einer einfachen Erklärung zum Ausdruck bringt, dass hier eine analytische Aufgabe zu erfüllen war.

Kommentar

International Standards on Auditing

The Risks of Material Misstatement

Das Aufklärungsmodell des ISA 315

Bild International Standards on Auditing ISA

Der Autor des Buches

WP Dr. Werner Krommes verfügt über eine jahrzehntelange Erfahrung im internationalen Revisionsgeschäft und in der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern.

Seine Erkenntnisse hat er in zahlreichen Beiträgen für Fachzeitschriften, Nachschlagewerke und Handbücher niedergelegt.

Dr Werner Krommes Wirtschaftsprüfung

Der Kommentar zu ISA 315

Das Buch – alle Requirements und Applications des ISA 315 behandelnd – hat kurzgefasst folgende Kapitel:

–  Risk assessment procedures and related activities
–  The required understanding of the entity and its internal control
–  Identifying and assessing the risks of material misstatement
–  Documentation

Im Sinne eines roten Fadens wird durchgehend zum Ausdruck gebracht, dass die Titel-Komponente „assessing“ deshalb von wesentlicher Bedeutung ist, weil nur die Nähe zum Unternehmen ein „analyzing risks of material misstatement to conclude on their significance“ überhaupt ermöglicht und weil diese Einstellung auch die Gewähr dafür bietet, dass die Verfallzeit von Wissen nicht vergessen wird.

In Fortführung des „Handbuches Jahresabschlussprüfung“ und vor dem Hintergrund der zunehmenden Diskussion über die „International Standards on Auditing“ (ISA) soll dieser erste Kommentar im deutschsprachigen Raum deutlich machen, dass:

–  die wesentliche Aufgabe dieser Richtlinien,
    insbesondere von ISA 315 darin liegt, weltweit die
    Berufsangehörigen auf die Anfälligkeit von
    Abschlüssen für falsche Aussagen einzustimmen,
    und
–  sie besonders auf das Risiko betrügerischer
    Eingriffe in das Rechnungswesen hinzuweisen und
    sie vor einem Fehltestat zu schützen.

Logo Bild Werner Krommes Finanzbericht

–  Eine sachgerechte Anwendung der ISA kann auf Dauer
    nur dann gelingen, wenn ein ausreichendes
    Verständnis für die angelsächsische Terminologie
    vorhanden ist.

Die Risiken

Hinter „Interventionen“ (mit getarnten Regiezentren) verbergen sich regelmäßig auch zu groben Unregelmäßigkeiten (häufig zu Scheingeschäften) verdichtete Maßnahmen, deren Größenordnung und Sprengkraft unseren Berufsstand deshalb immer wieder in Misskredit gebracht haben, weil sie nicht rechtzeitig entdeckt wurden.

Dr. Werner Krommes Bilanzmanipulation

Die Konsequenzen

Wenn die ISA in diesem Zusammenhang „substantive procedures“ fordern, dann deshalb, weil Prüfungshandlungen mit dem Ziel durchgeführt werden sollen, Fehler zu entdecken.
Das heißt im Sinne einer „sufficient appropriate audit evidence“ den Nachweis dafür zu erbringen, dass bestimmte Aussagen des Managements stimmen oder nicht.

Das Leitmotiv

Die von ISA 315 regelmäßig vorgetragene Passage „to obtain an understanding of the entity“ ist das tragende Leitmotiv, das den ganzen Standard durchzieht.
Es erlangt immer dann eine besondere Bedeutung, wenn „complex structures“ zur Diskussion stehen, Umstände also, in die immer auch Menschen „verwickelt“ sind.

International Standards on Auditing, Prüfungsurteil,

Die Ausdauer

Es soll ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass vor einer abschließenden Stellungnahme ein langer Weg liegt, ein Weg, der auch hinter die Fassade eines Geschäftsmodells führen muss. Erst dadurch erhält das Prüfungsurteil (the experienced auditor’s opinion) die notwendige Stabilität.

Die Vielfalt

Mit den Erklärungen („the use of assertions“) zu einem ungeprüften Abschluss ist immer die Behauptung verbunden, dieser sei gesetzestreu aufgestellt, d.h. alle Positionen lägen „im grünen Bereich“.
Ist der Abschlussprüfer aber mit dem „Mosaikphänomen der Bilanzmanipulation“ vertraut, dann wird er seine Arbeit zu gegebener Zeit auch darauf ausrichten, wesentlich falsche Aussagen eines betrügerischen Managements, den „roten Bereich“ also, rechtzeitig zu entdecken.

Wirtschaftsprüfung Prüfungsgrundsätze

Die Wirkungskette

Zu einer „aggregation with other misstatements“ wird ein unter Druck stehendes Management immer dann Zuflucht nehmen, wenn die Quellsubstanz einer einzigen Abschlussposition nicht ausreicht, um seinen Ergebnisbedarf zu decken.

Die Aufklärungsarbeit

Von Anbeginn eines „identifying and assessing the risks of material misstatement“ gilt: Das Wesen einer Prüfungshandlung ist durch die doppelte Aufgabe über das „Was“ (Prüfungsziel) und über das „Wie“ (Prüfungstechnik) klar definiert. Die beiden Elemente strategischer Einheiten sind durch eine Horizontale und durch eine Vertikale, die beiden Koordinaten also, untrennbar mit einander verbunden.

Zugleich wird das Feld – geometrisch gesehen dann der Punkt – markiert, in dem der Abschlussprüfer sein eigenverantwortliches Urteil darüber abgeben muss, ob er einer bestimmten Aussage des Managements zustimmt oder nicht.

Wird also – ausgehend von Erkenntnissen auf „financial statement level“ und gestützt auf umfangreiche Informationen über das Umsatzwachstum – z.B. der vermutlich anfällige Bestand an Forderungen auf „assertion level“ in den Fokus der Prüfungsarbeit gerückt, dann ergibt sich folgendes Bild:

Wirtschaftsprüfung Konzernabschluss

Erst ein normatives System mit kategorialer Bestimmtheit verleiht also den Prüfungshandlungen eine angemessene Wirkungskraft.
Im Sinne einer „Feldakzentuierung ist die Ortung einer strategischen Maßnahme von höchster Bedeutung“ (P.C. Mayer-Tasch).

Sie steigert im Übrigen auch die
Transparenz von Prüfungsmethoden, weil klar wird,
was der vom Abschlussprüfer geforderte
Zugriff auf Informationen im Grunde eigentlich bedeutet.

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